Gruppenbefindlichkeit auf einen Blick

Bei Gruppenarbeiten im Notfall unterstützen können, ohne zu stören

von Lydia Rufer

Wenn Kleingruppen schweigen oder in ihrer Arbeit zu stocken scheinen, Fragezeichen in den Gesichtern zu sehen sind oder lautstarke Auseinandersetzungen stattfinden, neigen Lehrpersonen dazu, zu den entsprechenden Gruppen zu gehen und ihre Hilfe anzubieten bzw. nach eventuellen Problemen zu fragen. Damit nehmen sie den Lernenden in der Gruppe aber ggf. die Möglichkeit, aufgetretene Probleme selbst zu lösen.

Sobald die Lehrperson neben dem Gruppenarbeitstisch steht und Hilfe anbietet, ist die Motivation zum eigenständigen Lösen des Problems aber ggf. verschwunden, denn sich helfen lassen wirkt auf den ersten Blick meist einfacher als Probleme selbst zu lösen.

Wer sicher gehen möchte, als Lehrperson nicht einen wichtigen Lernprozess einer Gruppe unnötig zu stören, kann jeder Gruppe ein mehrfarbiges Signal mitgeben:

So kommen Sie den Kleingruppen nur dann zu Hilfe, wenn sie wirklich Hilfe brauchen.

Tipp:
Stellen Sie den Lernenden zusätzlich das Procedere „Mikroartikel“ oder „Paula“ vor, wenn Sie möchten, dass diese Probleme beim Arbeiten in Gruppen möglichst eigenständig lösen.

Quelle:
LINK
Gekürzt und angepasst.